Als Trainer:in und Lernbegleiter:in kann ich auf einer Bühne stehen und referieren. Oder auf Augenhöhe mit den Teilnehmenden arbeiten.
Für mich ein himmelweiter Unterschied - und für den Lerntransfer auch.
Warum, erkläre ich dir in dem Artikel.
Meine Erfahrungen auf Bühnen sind eher rar, ich habe den Abiball meines Jahrgangs moderiert und auf einer Tagung in diesem Jahr vor knapp 150 Menschen gesprochen. Für mich fühlt sich so ein Auftritt nicht richtig an. Vielleicht bin ich auch einfach nicht geübt darin, aber es gefällt mir nicht.
Ich habe nicht die gleiche Augenhöhe wie die Menschen, die unten sitzen und mich anstarren.
In meiner Arbeit ist es mir wichtig, gemeinsam mit den Menschen zu arbeiten. Ich sehe mich nicht als Wissensbringerin, sondern als Facilitator - also Moderatorin. Für mich bedeutet das, Lernerfahrungen zu ermöglichen.
Natürlich sind die Konzepte, die ich dafür im Vorfeld entwickle, wichtig für diese Lernerfahrungen, genauso wie die Gruppe, der Raum, die Inhalte und die Lernenden selbst. Aber für mich ist das Wichtigste ein Zusammenspiel aus allem.
Für den Lerntransfer ist zudem wichtig, dass jede:r seine:ihre Erfahrungen selbst machen kann, sich ausprobieren kann und diese reflektiert. Wenn ich auf einer Bühne referiere, hören die Zuhörer:innen zwar das, was ich sage (wenn ich es gut verpacke, bleibt es vielleicht auch länger noch im Gedächtnis), aber es ist kein echtes Lernen.
Gelernt ist es erst, wenn du es auch anwenden kannst.
Und wie willst du wissen, ob du es anwenden kannst, wenn du es nicht ausprobierst?
Für mich ist die Haltung, die auch ich meinen Teilnehmenden gegenüber einnehme, entscheidend. Ich schätze jede:n, der:die Lernerfahrungen sammeln möchte, und sich für seine:ihre eigene Entwicklung interessiert. Ich mag es, mit Menschen zusammen zu arbeiten, die reflektiert sind oder sich zumindest auf diesen Weg begeben. Meine Erfahrung zeigt, dass meine Haltung den Menschen und ihren Erfahrungen gegenüber wichtig für die Atmosphäre und damit für den Lernerfolg ist.
Wie siehst du das?
Ich bin gespannt auf deine Meinung.
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