Check In / Check out -> eine wichtige Methode, um in Seminaren und Workshops schnell ins Lernen zu kommen.
Wenn du eine Gruppe Teilnehmende in deinem (virtuellen) Raum begrüßt, dann sind sie oft gedanklich noch woanders. Sie sind noch im letzten Meeting, im Streit am Telefon, beim Mittagessen oder bei ihrer Anreise. Auf jeden Fall sind sie noch nicht da, wo du sie brauchst - beim Thema.
Nun lernen wir Menschen aber am besten, wenn wir neues Wissen an vorhandenes Wissen anknüpfen können. Wenn wir es sozusagen in die gleiche Schublade im Hirn reinlegen können.
Doch dazu muss diese Schublade erstmal gefunden und geöffnet werden.
Dabei hilft ein Check in.
Wie funktioniert der nun?
Starte mit einer winzigen (muss nicht länger als 5 Minuten dauern) Übung, um alle Teilnehmenden an den Ort zu bringen, an dem du bist. (auch virtuell). Du kannst zB. ein Quiz starten. Oder ein Video. Oder Bild.
Mein persönlicher Tipp: starte mit etwas aktivem.
Also mit einer Aufgabe, bei der deine Teilnehmenden aktiv werden müssen. (bei einem Video zB. sind sie eher passiv)
Ein Rätsel oder Quiz bietet sich dafür an. Sie müssen sich konzentrieren und um Hier und Jetzt sein, um die richtigen Antworten zu finden. Ich nutze dafür häufig wordwall (verlinke ich dir im Kommentar) - damit kannst du ganz schnell und einfach lustige Quizze erstellen.
Ähnlich verhält es sich mit dem Check out.
Ein Bild dafür: Erinnerst du dich, wie du zuletzt ein paar Sachen schnell in Schubladen gestopft hast, bevor dein Besuch in deine Wohnung marschiert ist? Manchmal hingen noch ein paar Zipfel raus, oder? Um die letzten Zipfel in die Schubladen zu stecken, wo sie auch hingehören (die richtigen Schubladen hatten wir beim Check In ja schon geöffnet), braucht es eine abschließende Übung.
Hier wieder ein lernpsychologischer Hinweis: wir wollen a) abschließen und b) Neues fest verankern und es somit auch später noch anwendbar machen.
Was eignet sich nun für ein Check Out?
Ein Blitzlicht - jeder sagt reihum, was er in den kommenden 3 Tagen anwenden will
Ein Brief an mich selbst.
Jeder benennt die nächsten konkreten Schritte, die er sich für die Umsetzung vornimmt.
Es gibt viele Möglichkeiten, den Check Out zu gestalten.
Hier gilt aber vor allem die gleiche Regel wie auch beim Check In: MACHEN.
Denn jeder versäumte Check in/ out hinterlässt Dellen an deinem perfekten Seminar.
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